Schlaf ist wichtig, um sich seelisch und körperlich zu erholen. Von schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) betroffene Patienten haben ein unstillbares Schlafbedürfnis, verlieren im Laufe der Erkrankung ihre Leistungsfähigkeit, ihre Gesundheit und nicht zuletzt die Freude am Leben. Alternde und übergewichtige Menschen stellen die Großzahl an schlafmedizinischen Patienten, aber auch schlanke, sportliche Patienten sowie Kinder können an obstruktiven Schlafstörungen leiden.

Die Schlafdiagnostik soll untersuchen, ob während des Ein- bzw. Durchschlafens Atemaussetzer auftreten und in welcher Körperposition Schnarchgeräusche entstehen. Wenn alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, kann der Patient optimal beraten werden, welche Therapien bei ihm in Frage kommen.

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Schnarch/OSAS-Therapie

Die Therapie des Schnarchens (Rhonchopathie) richtet sich in erster Linie nach den Befunden, die im Rahmen der Diagnostik erhoben wurden. Schnarchgeräusche entstehen durch Einengungen des oberen Luftweges bis zur Glottis (Stimmritze). Zu den konservativen Therapieverfahren zählen neben der Beseitigung der schnarch- und apnoefördernden Rückenlage z.B. durch ein in ein Schlafoberteil eingenähten Tischtennisball eine Gewichtsreduktion, Alkoholkarenz und die Wiederherstellung eines geregelten und ausreichenden Schlafes. Bitte bedenken Sie, dass Nikotin- und übermäßiger Kaffeegenuss Atempausen fördern, weil die Schlafarchitektur negativ beeinflusst wird.

Die Therapie der Schlafapnoe (OSAS) ist wesentlich komplexer. Je nach Ausmaß und Ursache kommen konservative (z.B. Behandlung einer Herzerkrankung) und chirurgische Therapieverfahren (z.B. die Beseitigung mechanischer Engen im oberen Luftweg oder um erschlaffte Weichteile weniger nachgiebig zu machen) in Frage. Je nach Ausprägung kommen bei schwergradiger Schlafapnoe nächtliche nasale Überdruckbeatmung (nCPAP-Therapie) und bei mittelgradiger Schlafapnoe Unterkieferprotrusionsgeräte (siehe auch http://www.dgsz.de) zum Einsatz.

Eine manifeste Schlafapnoe sollte immer behandelt werden, um schwerwiegende Komplikationen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall und Alzheimer abzuwenden.

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